"Na, wo kommst du her?"
Ihre Hand streicht über meine Brust nach unten. Meine Sachen hab ich schon
abgelegt. Die Details unserer einstündigen Beziehung haben wir geklärt.
Vorkasse.
"Gegenüber." Sie sieht
mich verdutzt an. "Erstes OG. Da", ich deute mit meiner Hand zum
Fenster. Ich habe sie schon oft bei der Arbeit gesehen. Die Ästhetik genossen,
wenn sie den spärlichen Rest ihres Outfits richtet, um sich einem neuen Gast vorzustellen. Es beruhigt mich immer sie so zu sehen, erdet mich irgendwie. Und
jetzt sitzen wir nebeneinander auf dem Bett. Auf der anderen Straßenseite. Mit
Blick auf meine Wohnung. Verkehrte Welt. Für mich, nicht für sie. Business as
usual. Nur ein weiterer Gast. Nur eine weitere Stunde. Ich bin ein guter Gast.
Frisch geduscht. Nicht hier, um Allmachtsphantasien auszuleben. Will nur mal
wieder ein bisschen menschliche Nähe und Wärme spüren. Gekauft? Geschenkt.
Sie streichelt meinen Schwanz, flüstert mir Nettigkeiten ins Ohr. Ich
glaube ihr keine einzige, aber es fühlt sich gut an. Einfach ein paar liebe
Worte, ein bisschen Nähe, ein bisschen Zuneigung. Er wird hart. Sie greift das
Gleitgel. "Geht nicht mehr so gut wie früher. Das viele Rasieren, die
vielen Kerle, die glauben, wirklich mich zu kaufen."
Ich küsse sie, hab ich vorher ausgehandelt. "Schon okay."
Sie beugt sich in meinen Schoß,
ihre Zunge ertastet meine Eichel, ehe ihre Lippen sich um den Schaft schließen.
Ihr Kopf bewegt sich auf und ab, ihre Zunge streicht in kreisenden Bewegungen um meinen Schwanz. Sie
knetet mit ihren Fingern meine Eier. Als ich schon fast so weit bin, lässt sie ab. Sie nimmt
ein Kondom vom Nachttisch, packt es aus, streift es mir über. Sie setzt sich
rücklings auf mich und ich genieße ihre feuchte Wärme. Ich lecke ihr über den
Rücken, ein wenig salzig, ist schon spät. Sie reitet mich schnell und hart, ich
lehne mich zurück. Ihre Haare tanzen im Takt ihrer Bewegung. Ich gebe ihr das
Zeichen, sie steigt ab, legt sich aufs Bett und ich knie mich über sie. Sie
rollt das Kondom ab und bringt mich mit der Hand zum Höhepunkt. Sie zieht mich zu
sich runter und sie bleibt einige Minuten in meinen Armen liegen. Unser Schweiß, mein Sperma,
alles vermischt sich. Alles wie besprochen. Ein bisschen Wärme, ein bisschen
Nähe. Gekauft? Geschenkt.
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