Mittwoch, 22. Februar 2017

Der süße Geschmack der Batteriesäure

der glaube des millenials an die veränderlichkeit der welt
gepaart mit dem pragmatismus, dass sie sich nicht direkt einstellt
sind gefangen im körper dieses bastards, behaart vom kopf bis zu den fußspitzen
schon, wenn ich nur ans eier rasieren denk, seh ich blut spritzen
doch ich kenn keine angst, außer dem abwasch
jeder meiner texte nur noch ein trauriger abklatsch
des zuletzt geschriebenen
mich selbst komplett erniedrigen
seit zwölf jahren immer wieder dasselbe rüberbringen
ich steck nunmal fest in der bunten internet-fernseh-werbewelt
wo nur absatz und klicks entscheiden, wer wem mehr gefällt
und wegen dem ganzen hass und der angst in mir selbst
trag ich ausschließlich schuhe mit stahlkappen
während allen arten von staatsakten
denn spasten wie du machen
paar flaschen da wieder zu tatwaffen
so verschanz ich mich am ende lieber in meinem häuslichen umfeld
wegen des suffs und der schlechten ernährung riecht es dort häufig nach scheußlichem blutgeld
und manchmal leck ich dann an batterien, um positivität zu tanken
doch irgendwie landet die zunge immer an den falschen kontakten
falls ich mich also bei dem versuch vorschnell
meiner heiß geliebten mutter erde vorstell
und in symbiose trete mit ihr in ihrem bordell
dann sagt dem pöbel bitte bescheid
ich wollt noch mehr ärsche treten und es tut mir nicht leid

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